Paris an einem Tag: Stadt der Liebe, der Kunst, der Haute Cuisine und der Mode. Paris hat unzählige Gesichter und genauso viele facettenreiche Plätze, die einen Besuch definitiv wert sind. Nicht umsonst kommen jedes Jahr 14,7 Millionen Touristen nach Paris, um den Zauber dieser geschichtsträchtigen Stadt zu erleben. Wie Audrey Hepburn schon sagte: „Paris is always a good idea.“

In diesem Blog-Beitrag möchten wir Euch zeigen, wie ihr die schönsten Pariser Sehenswürdigkeiten an einem Tag und das auch noch kostengünstig erkunden könnt.

Paris an einem Tag: Das Metro Ticket

Wir beide waren bereits in Paris – deswegen hatten wir uns vorher sehr genau überlegt, was wir sehen wollen. Jeder Städtetrip vor allem in einer limitierten Zeitspanne ist planungsintensiv. Vor allem, wenn man den ambitionierten Plan hat, Paris an einem Tag zu erkunden. Wir sind morgens gegen 11:00 Uhr in Paris angekommen und um 19:00 Uhr mit dem TGV wieder zurück in unsere Heimat Trier gefahren. In einem Zeitslot von 8 Stunden ist mit gezielter Planung jedoch einiges möglich. Egal wo ihr ankommt, Euer Weg sollte Euch zu allererst an einen der unzähligen und frequentierten Metroticket-Automaten führen. Für unser Vorhaben, so viel wie möglich von Paris an einem Tag zu sehen, haben wir uns für das Tagesticket Mobilis (Zone 1-2) für 7,30 Euro pro Person entschieden. Mit diesem Ticket könnt ihr einen Tag lang beliebig oft die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris benutzen. Eine gute Übersicht, welche Tickets ihr für Euren Paris Trip kaufen solltet und was es zu beachten gilt, findet ihr hier.

Paris an einem Tag: Die Apps

Diese Apps haben uns das Leben defintiv erleichtert, um uns möglichst schnell in Paris und im öffentlichen Nahverkehr zurechtzufinden. Wir haben uns für zwei Offline Apps entschieden, die wir Euch hier ans Herz legen möchten. Für die Navigation benutzen wir grundsätzlich Maps.Me. Ihr könnt‘ über diese App Offline Karten für sämtliche Städte weltweit runterladen und braucht so nicht auf die Navigation über Google zurückzugreifen. Für die verschiendenen Metro Fahrten haben wir uns für die kostenlose App Paris Metro Map entschieden. Wir haben von den für uns wichtigen Metro Fahrten vorab Screenshots gemacht, damit wir relativ schnell wissen, wie wir von A nach B kommen.

Wir haben folgende Route in chronogischer Reihenfolge konzipiert. Ganz klar; nichts für lauffaule Menschen, aber genau das Richtige um mit einem voll gepackten Koffer an Erlebnissen zurück nach Hause zu fahren:

Sacre Coeur (Montmartre)

Angekommen am Gare de l’Est fahren wir mit der Metro bis zur Station Anvers. Die Fahrt dauert etwa 15 Minuten. Von hier aus kommt ihr entspannt zu Fuß zur Sacre Coeur. Zugegeben; die vielen Hütchenspieler und Straßenverkäufer sind hin und wieder eine Herausforderung. Die Stufen auch. Die Aussicht auf die Diva Frankreichs entschädigt jedoch für vieles. Direkt nebenan, in der Rue du Mont Cenis, gibt es eine Vielzahl von schönen, kleinen Restaurants. Wem der Magen schon knurrt, kann hier eine kurze Lunchpause einlegen.
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Moulin Rouge & Galeries Lafayette

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den nächsten Stop „Moulin Rouge“ zu erreichen. Ihr könnt in gleicher Richtung nach unten gehen, wie ihr auch schon nach oben gekommen seid. Damit erreicht ihr euer Ziel in rund 15 Minuten. Wesentlich interessanter ist es, einen kleinen Umweg durch die schmalen Gassen rund um die Basilika einzubauen. Wir sind über die Rue du Mont Cenis, die Rue Cortot und die Rue de l’Abreuvoir in Richtung Moulin Rouge gegangen. Mit einigen kleineren Stops seid‘ ihr etwa 30-45 Minuten unterwegs. Ebenfalls zu Fuß geht es von hier aus rund einen Kilometer weiter Richtung Süden zur Galeries Lafayette, eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs. Die gewaltige Kuppel sieht fantastisch aus und ziert so manchen Reiseführer. Direkt nebenan befindet sich außerdem die Opéra Garnier, eines der zwei Pariser Opernhäuser. Zu Fuß geht es weiter und entlang des Grands Boulevards.
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Tour Eiffel

Von der Station Grands Boulevards erreichen wir mit der Metro in circa 10 Minuten die Station Alma Marceau. Zu Fuß über die Pont de l’Alma und noch einige hundert Meter entlang der Seine erblicken wir den Höhepunkt des Tages: Den Tour Eiffel. Mittlerweile gleicht der Eiffelturm einer Festung. Zahlreiche bewaffnete Soldaten sichern das Wahrzeichen der Stadt. Es ist unweigerlich spürbar, dass Paris Ziel mehrerer Terroranschläge in der Vergangenheit gewesen ist. Für die Fahrt auf den Eiffelturm solltet ihr, je nach Saison und Uhrzeit, genug Zeit einplanen. Im direkten Umfeld zum Eiffelturm befindet sich der Palais de Chaillot/Palais du Trocadero. Von hier oben hat man ebenfalls einen sehr schönen Blick auf dem Eiffelturm.
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Arc de Triomphe

Die knapp zwei Kilometer zum Arc de Triomphe fahrt ihr am besten wieder mit der Metro (Station: Palais du Trocadero bis Charles de Gaulle Étoile). Damit seid ihr auch direkt am Triumphbogen, da dieser oberirdisch auf Grund des starken Verkehrs nicht wirklich zu erreichen ist. Von der Plattform des Triumphbogens hat man eine schöne Aussicht auf Paris. Der Eintritt kostet 9,50€ (Stand: 10/2017) und die Wartezeit hält sich meist in Grenzen.

Aux Champs Élysées

Natürlich geht es nun weiter, immer geradeaus, auf die Avenue des Champs Élysées. Ja, das Herz einer jeden Frau tanzt hier Samba! Der Geldbeutel weint. Chanel, Louis Vuitton, Dior, Armani Valentino – das Paradies hat einen Namen: Champs Élysées! Wer die Champs Élysées bis zum Hotel d’Esperyan (direkt am Kreisverkehr und der Metrostation Franklin D. Roosevelt) durchlaufen hat, erreicht in wenigen Metern den Grand Palais (abbiegen in die Avenue Franklin Delano Roosevelt). Direkt dahinter liegt außerdem der Petit Palais. 

Pont Alexandre III

Wir laufen weiter zum Pont Alexandre III und genießen den Blick auf die Seine. Die Brücke im Stil des Neobarocks gilt als eindrucksvollste Bogenbrücke Ihrer Zeit. Von hier hat man einen schönen Blick auf das Museum of Contemporary History und das Museum de l’Armee. Beide befinden sich in Laufweite. Wir hatten keine Zeit für einen Besuch und können deswegen nichts zu Wartezeiten berichten. Es geht weiter zu Fuß. Denn nur etwa 700 Meter entfernt finden ihr den Place de la Concorde. Er ist der größte Platz in Paris. Zugegeben auch hier erwartet euch eine relative hohe Verkehrsdichte. Es gibt sicherlich interessantere Sehenswürdigkeiten in Paris.
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Louvre und Pont Neuf

Wir biegen ab in den Jardin des Tuileries dem Schlosspark des Louvre. Nach gut einem Kilometer erreicht man das Musée du Louvre. Der Eintritt kostet 15€ (Stand 10/2017). Wir haben allerdings auf einen Besuch verzichtet, da dies unseren Zeitplan dann doch etwas zu stark strapaziert hätte. Den Abschuss bildet ein Abstecher zum Pont Neuf, die älteste Brücke über der Seine. Von hier aus ging es für uns mit der Metro zurück zum Gare de l’Est, um mit dem TGV zurück in Richtung Heimat zu fahren.

Paris an einem Tag: Unser Fazit

Das Programm war relativ straff und es gab wenig Möglichkeiten, um sich zu erholen. Wir haben es allerdings nicht bereut und würden es immer wieder so gestalten. Für uns ist Paris mehr als die Stadt der Liebe, Paris ist eine facettenreiche Stadt zum Verlieben.

Über ein Feedback zu unserer Tour würden wir uns freuen. Und nicht vergessen: Collect Moments, not things!