Ganz am Ende des Pacific Coast Highway, direkt an der Grenze zu Mexiko, befindet sich San Diego. San Diego hat keine Golden Gate Bridge und auch keinen Walk of Fame. Trotzdem, oder gerade deshalb, bietet die Stadt mit gut 1,3 Millionen Einwohnern viel sehenswertes. Insgesamt ist die Stadt deutlicher weniger von Touristen aus Übersee frequentiert als beispielsweiße Los Angeles.

Wir haben San Diego zweimal im Zuge einer Rundreise an der Westküste besucht. Wir haben jeweils ein recht zentrales Hotel ausgewählt. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Ihr könnt natürlich auch direkt im Gaslamp Quarter übernachten. Habt damit alle Bars und Kneipen vor der Tür. Der Lärmpegel ist aber entsprechend.

Ein Vorteil von San Diego: Sehr vieles lässt sich zu Fuß erreichen. Selbst wer mit dem Flugzeug anreist ist mit dem Bus oder Taxi in wenigen Minuten in der Innenstsadt. Kulinarisch profitiert San Diego deutlich von der Nähe zu México. Das Gaslamp Quater ist voll mit Restaurants die mexikanisches Essen anbieten und auch in den anderen Stadtbezirken hat die mexikanische Kultur Ihre Spuren hinterlassen. Tatsächlich startete unser Tag immer dort, denn bekanntermaßen ist das Hotelfrühstück in den USA nicht das allerbeste.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt

Bei unseren beiden Aufenthalten in San Diego, war San Diego auch immer ein Ort an dem wir mal ein wenig entspannt haben. Da wir jeweils aus LA angereist waren und davor den PCH hinter uns hatten, verzichteten wir hier bewusst auf große Ausflüge und Besichtigungen. Es war auch irgendwie klar, dass sich unsere Reise so langsam dem Ende zuneigt. Dennoch ein paar Highlights nahmen wir natürlich auch mit. Im Hafen von San Diego liegt der ausgemusterte Flugzeugträger USS Midway. Dieser wurde zu einem Museum umfunktioniert. Die Eintrittspreise sind human und die Größe des Schiffs ist schon beeindruckend. Je nach Besucherandrang und persönlichem Interesse, sollte man für den Besuch circa 2-3 Stunden einplanen. Eine Führung via Kopfhörer (auch in deutsch erhältlich) ist ebenfalls möglich.

Unweit befindet sich auch das berühmte Gaslamp Quarter. Dies bildet den historische Stadtkern. Hier findet sich ein Restaurant neben dem anderen und eine Bar reiht sich an die Nächste. Zum essen gehen und feiern der ideale Platz. Wir starteten hier meist mit einem ausgiebigen Frühstück in der 5th Avenue in den Tag. Aber auch sonst ist der Stadtteil mit seinen viktorianischen Häusern und den Gaslampen einfach sehenswert. Tagsüber ist hier allerdings eher weniger los.

Dann wäre da noch Old Town. Wie der Name schon vermuten lässt, wird man hier ins alte San Diego zurück versetzt. Angelegt wie ein Park ist Old Town schon ziemlich touristisch ausgerichtet, mit einem leichten Hang zum Kitsch, hat aber auch einen gewissen Charme des wilden Westens.

Strände: San Diego hat mit die schönsten Strände in Kalifornien.Wir verbrachten viel Zeit am Coronado Beach. Aber auch La Jolla Shores.

Ein architektonisches Highlight ist die Coronado Bay Bridge: Die Brücke verbindet San Diego mit Coronado. Auf Grund des gespannten Bogens und der Länge von knapp 3500 Metern wirkt der Bau sehr imposant. Insbesondere bei Nacht hat man einen gigantischen Blick von der San Diego Bay auf die Brücke.

Daneben gibt es in San Diego neben SeaWorld auch noch den großen San Diego Zoo und den Wild Animal Park. Wir verzichteten, u.a. auch aus Zeitgründen, auf einen Besuch.

Natürlich findet man auch in der Nähe von San Diego ein großes Outlet Center. Man erreicht dies in rund 20 Minuten mit dem Auto. Das Las Americas Premium Outlet liegt direkt an der mexikanischen Grenze und vom Parkplatz sieht man die Grenzmauer. Ansonsten unterscheidet es sich kaum von den anderen Outlets der Westküste.

Die genaue Adresse lautet:

Las Americas Premium Outlets
4211 Camino de la Plaza,
San Diego, CA 92173-3049

Lasamericapremiumoutlets.com

Auf nach Mexiko?

Prinzipiell bietet sich von hier auch ein Ausflug nach Mexico an. Wer allerdings mit dem Mietwagen unterwegs ist sollte diesen lieber in den USA stehen lassen, da die Fahrt nach Mexico im Regelfall untersagt ist. Direkt an der Grenze gibt es auch einen guten Parkplatz wo man den Wagen stehen lassen kann. Wir haben es zwar nicht gemacht, aber von hier aus kann man problemlos zu Fuß über die Grenze. Ein wirklicher Tipp ist dies aber nicht. Tijuana gilt, leider zurecht, als dreckig und von Drogen regiert. Bedenken solltet Ihr auch, dass zwar der Gang nach Mexiko problemlos verläuft, Ihr bei der Rückreise in die USA aber mit langen Wartezeiten rechnen müsst.

Alles in allem ist San Diego die ideale Stadt um runter zu kommen. Wer den PCH fährt findet in San Diego den idealen Abschluss eines tollen Roadtrips.