17 Mile Drive

Der Pacific Coast Highway, die California Route 1, gehört mit zu den schönsten Routen der Welt. Die Strecke verläuft komplett entlang des Pazifischen Ozeans und hat eine Gesamtlänge von rund 1055km (655mi).

PAN_00006Wer eine klassische Rundreise an der amerikanischen Westküste plant, kommt an dieser Route nicht vorbei. Generell empfiehlt es sich, die Strecke von Nord nach Süd zu fahren, da ihr so kontinuierlich am Meer entlang fahren und die schöne Aussicht genießen könnt‘.

Als idealer Ausgangspunkt für eine Rundreise bietet sich San Francisco an. Wir haben unsere Reise jeweils hier begonnen.

Die Fahrzeugwahl

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt: Die Fahrzeugwahl!
Hier spielen viele Kriterien eine Rolle und letztlich muss jeder für sich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fahrzeugklassen abwägen. Ein Cabrio ist bspw. nur bedingt zu empfehlen. Zum einen ist der Platz (max. für 2 Personen + Gepäck), insbesondere im Kofferraum sehr begrenzt. Zum anderen ist es in Kalifornien (insbesondere im Süden) oft so heiß, dass das Dach freiwillig zu bleibt.

Ab drei Personen empfiehlt es sich, ein größeres Fahrzeug zu wählen. Eine klassische Full Size Limousine etwa. Aber auch hier ist der Kofferraum, USA typisch, relativ klein. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt eine SUV. Die gibt es in verschiedenen Größen.
Mehr Spaß macht ein Pick-Up. Diese Fahrzeuge sind allerdings mit die teuersten und wirklich riesig. Insbesondere in den Hotels wirkt sich dies auch auf die Parkgebühren aus. Generell empfehlen wir, den Mietwagen über einen deutschen Mietwagenverleih zu buchen. Die Preise für das Komplettpaket (inkl. entsprechender Versicherungen) sind meist günstiger. Achtet hier auch beim Abholen darauf, dass Ihr euch keine zusätzliche, sprich doppelte Versicherung, am Counter aufdrängen lasst.

Der Start

Grundsätzlich macht die Strecke von San Francisco nach San Diego natürlich nur mit entsprechenden Zwischenstopps Sinn.

Vernünftig geplant schafft man das Teilstück von San Francisco bis nach Los Angeles entspannt mit einer Übernachtung. Hier bieten sich Santa Barbara oder Monterey an.

Die Route führt durch Pescadero und damit auch vorbei an der Pigeon Point Light Station. Den ersten längeren Halt kann man im Anschluss direkt in Santa Cruz einplanen. Insbesondere bei Surfern ist die „Surf City“ sehr beliebt. Außerdem befindet sich am Beach Boardwalk der älteste Vergnügungspark der Welt.

Der Umweg

Weiter südlich liegt der 17-Mile Drive. Eine Küstenstraße , die durch eine Gated Community führt. Er liegt nicht direkt auf der Strecke, so dass ihr einen kleinen Umweg fahren müsst. Dieser lohnt sich ungemein, den ihr werdet mit einem der schönsten Aussichtspunkte der Strecke belohnt. Die berühmte „Lone Cypress“ gehört auch dazu.

Pacific Coast Highway

Die Durchfahrt mit dem PKW kostet rund 10 Dollar. Motorräder dürfen die Straße nicht befahren. Wenn es euer Zeitfenster zulässt, bietet sich eine erste Übernachtung in Monterey an. Dies macht vor allem dann Sinn, wenn man bspw. in Santa Cruz einige Zeit verbracht hat.

Big Sur

Der nachfolgende Streckenabschnitt ist einer der spannendsten und schönsten. Der Küstenstreifen Big Sur umfasst eine Küstenlinie von rund 100km und bietet einige Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Bixby Bridge. Bitte beachtet, dass der Streckenabschnitt im Moment (teilweise) gesperrt ist. Weitere Infos und Links findet Ihr am Ende des Artikels.

Generell gilt bei der Strecke ohnehin: Der Weg ist das Ziel. Auf der kompletten Route gibt es unzählige Aussichtspunkte und Parkplätze zum Anhalten.

Etwas nördlich von Santa Barbara liegt das kleine Städtchen Solvang. Die Stadt wurde 1911 von dänischen Auswanderern gegründet uns ist komplett im dänischen Fachwerkhausstil gehalten. Wer es zeitlich schafft, sollte zumindest einen kurzen Besuch einplanen.

Rund 90 Meilen von Santa Monica entfernt liegt Santa Barbara – unser nächster Zwischenstopp. Die Stadt hat rund 100.000 Einwohner und ist, auf Grund Ihrer ruhigen und repräsentativen Lage, auch insbesondere bei Prominenten sehr beliebt.
Darüber hinaus gibt es hier einige gute und auch recht günstige Motels. Das Stadtzentrum ist recht überschaubar und all zu viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Auf jeden Fall solltet Ihr euch aber die Old Mission Santa Barbara und den Shoreline Park ansehen.

Weiter in Richtung Süden, den Pacific Coast Highway durch Malibu durch, erreicht man schließlich Santa Monica – Los Angeles. Hier kann man problemlos mehrere Nächte verbringen und die Stadt samt Ihrer vielen spannenden Stadtteile erleben.

Die Strecke nach San Diego, dem südlichsten Punkt der Route beträgt nochmal rund 130 Meilen. Auch hier könnt‘ ihr komplett der Küste in Richtung Süden folgen.

San Diego ist eine sehr vielfältige Stadt, die natürlich stark vom Einfluss Mexikos profitiert. Die Stadt und deren Bewohner sind deutlich entspannter als das hektische und überfüllte Los Angeles.

Weiter nach Mexico?

Theoretisch kann man von hier natürlich auch noch weiter in Richtung Mexiko fahren. Allerdings schließen die amerikanischen Autovermietungen eine Fahrt nach Mexiko meist kategorisch aus. Es gibt einige Anbieter die Zusatzversicherungen anbieten, diese sind aber recht teuer.
Ihr könnt‘ die Grenze natürlich auch zu Fuß überqueren. Tijuana ist nur gut 20 Minuten von San Diego entfernt und in Grenznähe gibt es einige Parkmöglichkeiten. Zu beachten ist, das Tijuana stark unter den Drogenkartellen leidet und nicht gerade zu Mexikos schönsten Flecken gehört. Auch ist die Einreise zurück in die USA meist mit sehr langen Wartezeiten verbunden.

Routenverlauf

[googlemaps https://www.google.com/maps/d/embed?mid=1COiG8cMhFp1OU8Qp6rWdFvbsbfWeAxjk&w=640&h=480]

  • San Francisco
  • Pescadero
  • Santa Cruz
  • 17-Mile-Drive
  • Big Sur
  • Monterey
  • Solvang
  • Santa Barbara
  • Malibu
  • Los Angeles
  • San Diego

*Bitte beachtet, das der Big Sur wohl noch bis Mitte 2018 auf Grund von Bauarbeiten gesperrt sein wird. Aus diesem Grund ist dieser Streckenabschnitt in unserer Google Route derzeit auch nicht vorgesehen. Teilstücke lassen sich aber nach wie vor befahren. Es empfiehlt sich vorab über den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu informieren. Hierzu bieten sich u.a. Quickmap und Bigsurcalifornia.org an.

Unsere Zwischenstopps im Überblick

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