Parookaville

Wir haben in der letzten Zeit auf unserem Instagram Account @collectingmmnts relativ häufig die Frage gestellt bekommen, wie wir unsere Instagram Bilder bearbeiten und ob wir ein paar Tipps geben können. Da es dann doch etwas umfangreicher ist, haben wir uns gedacht, wir machen einen kurzen Blog Beitrag dazu, der Euch bei der Bildbearbeitung Eurer Blog- und Instagram-Bilder hilft.

Vorbereitung: Spiegelreflex oder Smartphone?

Bevor wir unsere 10 besten Tricks & Tipps vorstellen, noch kurz etwas zu den Fotos an sich. In den meisten Blogbeiträgen zu dem Thema wird gesagt, dass eine professionelle Kamera ein absolutes Muss ist. Es ist richtig, dass ihr einen größeren Bearbeitungsspielraum habt, wenn ihr im RAW Format fotografiert und dass weniger Qualitätsverluste zu erwarten sind. Nichtsdestotrotz, ein gutes Bild bleibt ein gutes Bild. Die Smartphone-Kameras werden zusehends besser und mit der richtigen Nachbearbeitung lassen sich unglaublich tolle Resultate erzielen. Ihr müsst also nicht zwangsläufig eine Spiegelreflex-Kamera benutzen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Das ist einfach nur Quatsch. Worauf es aber tatsächlich ankommt, sind die Lichtverhältnisse.

Um Euch zu zeigen, warum wir davon absolut überzeugt sind, teilen wir mit Euch die Statistik unseres Instagram Accounts. Die Bilder, die mit einem Smartphone entstanden sind, haben wir mit einem Häkchen markiert. Die Übersicht zeigt unsere Top Posts beginnend mit der höchsten Reichweite. Wie ihr sehen könnt‘, ist das erfolgreichste Bild unseres Accounts, ein Smartphone Bild.

Spiegelreflex oder Smartphone - Bilder für Instagram

Findet Euren eigenen Stil für den Instagram Feed

Ein nicht zu unterschätzender Faktor: Wir werden Euch hier noch step by step erklären, wie wir unsere Bilder bearbeiten. Das wird euch vielleicht auch etwas Hilfsstellung geben; es ist aber dennoch wichtig Eure eigene „Instagram-Identität“ sprich Euren eigenen Stil zu finden. Um euren Instagram Stream einheitlich zu gestalten, könnt‘ ihr Euch auch Inspiration bei anderen Bloggern (so haben wir das auch gemacht) holen. Schaut‘ was ihr mögt, was ihr eher nicht so mögt, etc. Wir haben uns jetzt mit dem Instagram Feed von collectingmmnts für einen relativ „cleanen“ und auch hellen Look entschieden.

Nachdem das geklärt ist, kommen hier nun endlich unsere TOP 10 Tricks & Tipps für die Instagram Bildbearbeitung:

  • Instagram Bildbearbeitung mit Snapseed

Derzeit gefällt uns diese App am besten. Wir haben auch Lightroom Mobile ausprobiert, allerdings sind hier knapp 5 Euro im Monat fällig. Bei Lightroom sind die Bearbeitungsspielräume zwar größer, jedoch kommt es selten vor, dass wir etwas retuschieren müssen. Und wenn das der Fall ist, dann macht Flo das ohnehin in Photoshop. Dementsprechend reicht uns diese App zur Bearbeitung aus. Die App Snapseed könnt‘ ihr Euch kostenlos im App- oder Android Store runterladen. Alle Funktionen sind direkt frei geschaltet und die App ist kostenlos.

  • Instagram Bildbearbeitung mit Snapseed: Der Filter

Kommen wir nun zu den Details und zu der Step by Step Anleitung. Es handelt sich hierbei um ein Bild, das wir bereits gepostet haben. Nachdem wir das Bild in Snapseed ausgewählt haben, legen wir direkt den Filter „Drama 2“ über das Bild. Das ist unüblich, denn die meisten bearbeiten das Bild vorerst mit den allgemeinen Angaben (Helligkeit hoch, Sättigung nach unten, etc.). In Lightroom würden wir das so machen, in Snapseed gibt es dazu allerdings keinen Grund, da der Filter „Drama“ schon einiges übernimmt.

Snapseed Filter Drama

  • Filter „Drama 2“ in Snapseed anpassen

Nun ziehen wir die Filterstärke normalerweise etwas nach unten, da das Bild sonst zu unnatürlich wirkt. Es kommt auch manchmal vor, gerade bei Porträts, dass wir nur den Filter „Drama 1“ benutzen. In diesem Beispiel haben wir ihn im Modus „Drama 2“ auf Filterstärke 63 gesetzt. Das kann allerdings variieren.

Bildbearbeitung mit Instagram: App Snapseed

  • Pinsel und selektive Bearbeitung

Nun kommt die kleine Fummelarbeit. 🙂 Wie ihr seht, wirken die Gesichter nun relativ blass. Wählt in der App unter Tools den Pinsel aus, um betreffende Passagen anzupassen:

App Snapseed - Instagram Bildbearbeitung

  • Bearbeitungsfläche anzeigen lassen

Um uns wieder etwas Farbe einzuhauchen, den Pinsel „Sättigung“ auswählen und einen Haken auf das Auge setzen. So könnt‘ ihr Eure Bearbeitungen nachvollziehen:

Snapseed - Bildbearbeitung mit Instagram

  • Sättigung erhöhen – Gesichter oder Objekte

Nun mit dem Finger die betreffenden Passagen markieren – das Endresultat seht ihr, wenn ihr das Häkchen anwählt. Ihr könnt auch heran zoomen, um den zu betreffenden Bereich besser zu sehen.

Snapseed - Bildbearbeitung mit Instagram

  • Hintergrund anpassen – Helligkeit erhöhen

Der Hintergrund wirkt nun noch nicht ganz so „clean“ wie er sollte. Deswegen wählen wir wieder den Pinsel aus und arbeiten nun an der Helligkeit, insbesondere der Boden gefällt uns noch nicht. Hier setzen wir die Helligkeit mit den Pfeiltasten auf 5 runter – sonst wirkt das Ganze zu hell:

Bilder mit Snapseed bearbeiten

  • Veränderung des Hintergrunds

Nun mit dem Finger wieder über die betreffenden Passagen streichen, um die Helligkeit zu erhöhen. Das Endresultat sieht dann so aus.

Instagram Bilder bearbeiten - die 10 besten Tricks

Teilweise bauen wir noch Gradiationskurve unter dem Reiter „Tools“ mit ein. Das kommt jedoch auf das Bild an. Mit diesem Bild sind wir nun zufrieden.

  • Bild exportieren – Instagram Galerie anlegen

Jetzt nur noch auf Exportieren drücken und das Bild in der Galerie als Kopie speichern (ihr könnt‘ es natürlich auch ersetzen – wir sehen uns den Vorher-Nachher-Vergleich jedoch immer mal wieder gerne an). Hier seht ihr unseren:

Vorher Nachher Vergleich: Bildbearbeitung mit Instagram

Was wir definitiv empfehlen würden; legt einen neuen Ordner mit Euren bearbeiteten Bildern für Instagram an. So könnt‘ ihr direkt sehen, ob die Bilder in Euren Feed passen oder nicht und auch planen, welches Bild ihr nun postet. Es gibt dafür auch eine App. Die nutzen und brauchen wir jedoch nicht.

  • Auch auf den Text kommt es an

Wir starten unsere Instagram Posts meist mit einem Zitat. Auch das ist natürlich ausgewählt und passt zum jeweiligen Bild. Wir erstellen diese Texte mit dem Online Programm Messletters. Dort könnt ihr Euren Text einfach eingeben und die Schriftart kopieren, die Euch am besten gefällt. Wir verwenden immer unterschiedliche, damit es nicht zu langweilig wird.

Wie ihr seht, steckt schon eine Menge Arbeit hinter jedem unserer Posts auf Instagram. Sei es die Bildbearbeitung oder auch der Text. Von der Hashtag-Auswahl möchten wir jetzt gar nicht anfangen. Das ist ebenfalls ein Thema für sich. Wenn ihr mehr Lust auf Blog Posts zu Instagram habt, hinterlasst uns doch einen kurzen Kommentar, ggf. auch mit dem Hinweis, was Euch noch interessieren würde.

Danke & XO

Sarah & Flo