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Wir sind am Flughafen Mailand Malpensa angekommen. Insgesamt hat Mailand drei Flughäfen; Linate, Malpensa und Bergamo. Da wir mit einem Low Cost Carrier (Easy Jet) geflogen sind, hatten wir nicht wirklich die Auswahl. Wir sind am Terminal 2 in Mailand Malpensa angekommen. Von dort aus habt ihr zwei Möglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum zu kommen:
Der Transfer verlief absolut reibungslos und wir waren begeistert, wie schnell wir vom Flughafen bereits in Hotelnähe waren. Wir haben ein Hotel etwas außerhalb, jedoch zentral genug, um alles innerhalb von 10 Minuten mit der Bahn zu erreichen, gebucht. Wir sind bereits am Stop „Fiera MILANOCITY V.le Renato Serra“ ausgestiegen und von da aus etwa 10 Minuten gelaufen.
Wir haben das Hotel in einer Schnellschuss-Aktion noch einmal umgebucht, da wir bei Secret Escapes einen recht guten Deal gefunden haben. Das Hotel befindet sich etwa sechs Station mit der Tram vom Arco della Pace (Anfang unserer Tour) entfernt und hat uns gut gefallen: Sehr sauber, das Personal war stets freundlich und das Frühstücksbuffet war eine absolute Offenbarung. Rundum empfehlenswert und auch der Grund warum wir es hier namentlich nennen: Enterprise Hotel, Corso Sempione 91, 20149 Milano: http://www.enterprisehotel.com.
Wir würden uns beiden unterstellen, dass wir uns sehr gut und relativ schnell in anderen Länder orientieren können. Vor allem, was den öffentlichen Nahverkehr angeht. In Mailand war das ehrlicherweise jedoch definitiv nicht der Fall. Neben den Metro Linien, die sich M1, M2, M3 und M4 nennen, gibt es noch die Tram. Sie sind ein Teil des Mailänder Stadtbildes und hat definitiv ihren Charme: alt, knarzig, ungemütlich, laut, langsam – aber dennoch strahlt sie einen gewissen Liebreiz aus. Irgendwie könnte man sie knuddeln. Problem an der Sache; als Newbie in einer Stadt ist es teilweise nicht ganz nachvollziehbar, wo die Tram Haltestelle anfängt und wo sie aufhört respektive wo sie sich überhaupt befindet. Unser Tip: Natürlich gehört eine Fahrt in der Tram in Mailand dazu. Wenn ihr jedoch ohne langes Suchen schnell von A nach B kommen wollt und Euch noch nicht so gut auskennt, fahrt am besten mit der Metro. Das ist wesentlich übersichtlicher und nachvollziehbarer.
Das Tolle an Mailand: Ihr könnt‘ mit genügend Zeit fast alles fußläufig erreichen. Wir haben an verschiedensten Passagen unserer Tour dann doch die Metro benutzt, weil es an dem Wochenende in Mailand extrem heiß war. Unsere Tour startete am Arco della Pace.
Nachdem wir unser Tram Martyrium hinter uns gebracht hatten und irgendwann dann auch mal am Arco della Pace bei brüllender Hitze angekommen sind, hat uns der wunderschöne Anblick definitiv besänftigt. Der Vorteil der Hitze war, dass wir den gesamten Piazza Sempione für uns alleine hatten und die Aussicht auf dieses wunderschöne Bauwerk genießen konnten.
Der Parco Sempione schließt direkt an den Arco della Pace an. Er ist insgesamt 386.000 m² groß und bietet genug Möglichkeiten, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Guter Tipp: Verwendet in den Sommermonaten Mückenschutzspray. Wir beide hatten an der Zahl nach einem etwa 45-minütigen Spaziergang durch den Park mehr als 30 Mückenstiche.
Das um 1450 erbaute Schloss liegt im Nordwesten der Altstadt und schließt direkt an den Parco Sempione an. Der große Innenhof ist frei zugänglich. Ein Ticket für Erwachsene kostet knapp zehn Euro.
Direkt vor dem großen Eingangstor des Castello befindet sich die Fontana die Piazza Castello – der große Mailänder Springbrunnen. Von hier aus gehen wir geradewegs weiter über die Via Dante. Auf der breiten Fußgängerstraße befinden sich sehr viele Cafés, Restaurants und natürlich auch diverse Möglichkeiten zum shoppen. Wir gehen die Straße komplett durch und stoßen somit, nach circa einem Kilometer genau auf den Piazza del Duomo und den Mailänder Dom.
Der imposante Mailänder Dom ist zweifelsohne eine der Hauptattraktionen der Stadt. Hier ist erfahrungsgemäß immer sehr viel los. Auch bei unserem Besuch war der Domplatz, trotz der Hitze, sehr gut besucht. Wer möchte, kann den Dom auch besichtigen. Der Eintritt kostet 3€. Auf angemessene Kleidung sollte man allerdings achten. Kurze Hosen sind beispielsweiße tabu.
Viele der Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen geografisch sehr nahe beieinander. So auch hier. Direkt neben dem Domplatz liegt die Galleria Vittorio Emanuelle II. In dem architektonisch beeindruckenden Gebäude findet man viele namhafte und noble Modemarken wieder.
Die Basilika ist die älteste Kirche Mailands. Zugegeben war die Luft bei uns hier auch etwas raus. Wie auch beim Opernhaus verbrachten wir hier nur wenige Minuten.
Das bekannte Opernhaus liegt am Piazza de la Scala. Von außen wirkt das Gebäude aber schon fast unscheinbar. Natürlich kann die Oper auch neben den Vorstellungen besichtigt werden. Wir haben aber aus mangelndem Interesse und auf Grund des knappen Zeitplanes darauf verzichtet.
Die Domikanerkirche befindet sich südwestlich des Castello Sforzesco. Die Kirche steht seit 1980 auf dem Weltkulturerbe der UNESCO. Im Inneren befindet sich die Malerei „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo Da Vinci. Die Kirche ist meist ganztägig geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro.
Insbesondere am Abend ist ein Besuch des Viertels Navigli empfehlenswert. Der Stadtteil ist durchzogen von alten Kanälen. Rundherum gibt es viele kleine Ateliers, Restaurants und Bars.
Ähnlich viele Möglichkeiten den Abend zu verbringen, gibt es im Brera Viertel. Der historische Stadtteil Mailands reiht sich ein Restaurant an das nächste. Im direkten Vergleich ist die Stimmung im Brera Viertel sicherlich etwas entspannter. Wir haben unsere Abende primär hier verbracht.
Mailand ist eine durchaus reizvolle Stadt. Neben den Sehenswürdigkeiten ist vor allen Dingen für jeden Shopping Fan etwas dabei. Wir müssen allerdings auch ehrlich zugeben, dass uns ein Wochenende ausgereicht hat, um alles für uns Relevante von Mailand zu sehen (kleine Shopping Tour inkludiert). Wer länger in Italien bleiben möchte, dem würden wir empfehlen, noch einen Trip zum Lago Maggiore in die Tour einzubauen.
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